Vorstellung des ReBIS-Projekts auf der Tagung der deutsch physikalischen Gesellschaft in Greifswald
von Elena Vetter:
Unsere Schule ist ein Bestandteil des von der Universität Oldenburg geleiteten Projekts ReBiS, welches schulische und außerschulische Lernorte in Wilhelmshaven, Friesland und Oldenburg stärker miteinander verknüpfen will. ReBiS steht für „Regionales MINT-Bildungsökosystem“ und wird durch die deutsche Telekomstiftung finanziell gefördert. Ziel des Projekts ist es, die im Fachunterricht vermittelten Lerninhalte mit Lernangeboten externer Einrichtungen zu verbinden und aufeinander möglichst passgenau abzustimmen. Dieser Lernprozess wird wissenschaftlich begleitet, beobachtet und empirisch ausgewertet, um zu untersuchen, unter welchen Bedingungen junge Menschen vernetztes Wissen entwickeln. Unterrichtsinhalte zu den Herausforderungen des Lebens im Klimawandel wurden in zwei Klassen unseres 8. Jahrgangs fächerübergreifend erfahrbar und selbstständig erforscht. Die Thematik des Klimawandels stellt eine grundlegende gesellschaftliche Herausforderung dar, die junge Menschen in besonderer Weise betrifft und bewegt. Die Wirkungen der erhöhten Treibhausgas-Emissionen auf extremes Wetter mit Sturmfluten, Waldbränden und Dürren, auf den Anstieg des Meeresspiegels oder auf die Ozeanversauerung sind unverkennbar. Innerhalb dieses Themas haben sich Schüler und Schülerinnen in adressatengerechter Weise mit Fakten und komplexen Zusammenhängen des Klimawandels vertraut gemacht. Anhand der sich ergänzenden Perspektiven der Lernorte konnten sie einen nachvollziehbaren Zugang zu diesem komplexen Thema gewinnen und erarbeiten sich im Laufe des vergangenen und jetzigen Schuljahre einen umfangreichen Wissensschatz. Mit den komplementär vernetzten Angeboten bieten die Lernorte eine multiperspektivische Betrachtung der komplexen Sachverhalte.
Das Projekt ReBIS wurde nun auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Greifswald durch Jonas Tischer, den Projektkoordinator der Universität Oldenburg in Kooperation mit unserer MINT-Fachobfrau Ina de Buhr und unserer schulfachlichen Koordinatorin Elena Vetter vorgestellt und fand reges Interesse bei den Besuchern der Tagung.