Gemeinsam. Lernen. Leben.

Mitreißende Frühlingskonzerte am NGW

von Thomas Großwendt / Christiane Meyer-Rasche:

Mit zwei ausverkauften Konzerten am 7. und 8. März versprühte die Musik von fast 200 Schülerinnen und Schülern Hoffnung auf eine bessere Welt.  Die musikalisch niveauvollen Beiträge von zwei Musikklassen, zwei Chören, drei Instrumentalensembles, Combo und Tanz-AG steigerten sich zu einem berührenden Schlusschor „We Are The World“.

Eben noch haben die Musikklassen und der Chor „Grace Notes“ die Bühne der Aula des Neuen Gymnasiums optisch ansprechend gefüllt und die Zuhörer mit dem bekannten Shanty „Wellerman“ sowie dem südafrikanischen Traditional „Sanna, Sannanina“ akustisch sinnlich entführt und waren noch die swingenden Klänge von „Sing, sing, sing“ und der Kanon von „The Three Witches“ im Ohr, da teilten sich die Chöre symmetrisch und gaben mittig den Raum frei für die Tanz-AG, die chorisch umrahmt und vom Klavier begleitet den Gesang von „Count On Me“ belebte: Dieser Auftritt unterstrich auf überzeugende Weise exemplarisch das Leitmotiv dieses Abends: Zusammensein, alle sind wir miteinander verbunden und bilden so eine Einheit.

Das haben die die Musikklassen der Jahrgänge fünf und sechs (Leitungen: Felix Nolte, Lina Linster, Christiane Meyer-Rasche, Tina Blendermann) sowie die „Grace Notes“ der Jahrgänge fünf bis acht (Leitungen: Christiane Meyer-Rasche, Sylvia Kollenbach) und die Tanz-AG (Leitung: Maike Iwersen) treffend vorgeführt. Eingestimmt wurden die jeweils 300 Zuhörer des Neuen Gymnasiums mit zwei Stücken der Bläserklassen-AG „Young Brazz“ (Leitung: Lina Linster), die erkennbar mit Freude aufgespielt und so das Publikum auf den musikalischen Abend eingestimmt und zudem demonstriert haben, welche Fortschritte sie bereits in der Beherrschung ihres Instruments erzielt haben.

Mitreißend fiel im Anschluss an den ‚Zusammenschluss‘ der Auftritt der Tanz-AG aus, die Momente des Cheerleading („So What“) und rhythmischer Sportgymnastik („Never Enough“) tänzerisch anspruchsvoll darbot, wobei Emma Cornelius die Umkleidepause gelungen mit einem Hip-Hop-Soloauftritt zu einem Medley aus „Barbies World“ überbrückte.

Das so von musikalischer Vielfalt, dynamischer Präsentation und sinnlichem Klang bereits infizierte Publikum wurde weiter verwöhnt mit drei Stücken der Big Band (Leitung: Felix Nolte), die bei „Birdland“, „You Don’t Bring Me Flowers“ und „In The Mood“ belegte, wie vertraut diese Musiker mit ihren Instrumenten umzugehen verstehen und spannende Soli gestalten können. Vor der Pause erfolgte noch der nächste stimmungsvolle ‚Zusammenschluss‘ mit dem Boney M. -Song „Sunny“: Zur Big Band trat die Combo (Leitung: Tina Blendermann).

Im zweiten Teil des Konzertes demonstrierte der Chor der Jahrgänge neun bis 13, dass er anspruchsvolle Arrangements seiner Leiterin Tina Blendermann klangvoll umzusetzen verstand, was besonders eindrucksvoll die Präsentation von „Sweat Dreams“ durch die Herausstellung der verschiedenen Ebenen dieses bekannten Eurythmics-Songs belegte. Inmitten der Pop-Songs „Enjoy The Silence“ (Depeche Mode) und „Send My Love“ (Adele) überraschte der Chor das Publikum mit einem ausgefallenen Arrangement der Europa-Hymne „Freude schöner Götterfunken“ und unterstützte damit das Leitmotiv des Konzertes.

Das Orchester des Gymnasiums (Leitung: Christof Berner, Karsten Gerdes) konnte auf dem bisher Dargebotenen aufbauen und zu einem weiteren ‚Zusammenschluss‘ beitragen: jetzt den zwischen Musikern und dem begeisterten Publikum. Inmitten der Filmmusik zu „The Avengers“ (Alan Silvestri) und des Medleys aus „Earth Wind and Fire in Concert“ ließ Alexander Buss mit „My Dream“ ein Solo auf dem Flügelhorn erklingen, sodass auch hier der gelungene Wechsel von orchestralem Gesamtklang und integrierten Soli hervorstach.

Der nachfolgenden Combo war der Spaß beim Musizieren ihrer eigenen Arrangements von „Canned Heat“ (Jamiroquai), „Rebel, Rebel“ (David Bowie) und „Groove Is In Your heart“ (Deee-Lite) anzumerken. Das mittlerweile vollends eingebundene Publikum war begeistert vom mitreißenden Auftritt der bühnenerprobten Instrumentalisten und Sängerinnen.

Schließlich kündigten die Moderatorinnen Alexandra Hanscha und Marieke Andreae den Höhepunkt des Abends an. Auch im Schlusschor durften sich jüngste Solisten der „Grace Notes“ aufgehoben fühlen im Großen Ganzen. Mit der Hymne auf Gemeinschaft „We Are The World“ unterstrichen alle Mitwirkenden das Leitmotiv dieses Abends: Wir gehören zusammen! Manchem Zuhörer oder mancher Zuhörerin mögen an dieser Stelle die Augen etwas feucht geworden sein.

Zurück